Wie du deinen Zyklus ohne Zahlen beobachten kannst

Kapitel 4

4. Was machst du mit den Daten?


Protokolliere in einem Kalender, einer Tabelle, einem Notizbuch oder einer App Folgendes:

  1. das Datum,
  2. die zuletzt genannten Parameter für den jeweiligen Tag (Dazu kannst du dir zur Zeitersparnis auch selbst eine Skala bspw. mit Symbolen, Zahlen oder Emojis erstellen),
  3. Dauer und Stärke deiner Regelblutung sowie ggf. Schmerzen.

Das Ganze verfolgst du dann über ein paar Zyklen. 

Allmählich solltest du deine individuellen Muster erkennen. 

Wie sich bspw. dein Heißhunger in der PMS verhält und wann er am geringsten ist, wann du reizbarer und schlecht gelaunt bist und wann du dein Leistungshoch oder -tief hast. Das wird dir helfen, dich nicht unnötig verrückt zu machen, wenn du mal schlechte Tage hast.

Frauen, die ein geringes Bewusstsein bspw. für die Schwankungen des Heißhungers und ihres Körperbildes im Zyklusverlauf haben, lassen sich gern von den schlechten Tagen verrückt machen, obwohl diese bis zu einem gewissen Grad hormonell bedingt “normal” und vergänglich sind.

Wenn du weißt, dass du gegen Zyklusende zu mehr Heißhunger neigst, lässt du dich weniger verunsichern oder machst dir weniger Selbstvorwürfe, wenn du mehr isst, denn du kennst den objektiven Grund und machst immer wieder die Erfahrung, dass der Spuk mit Zyklusbeginn ein Ende hat. Dies wird das Vertrauen in deinen Körper steigern.


Foto by David Trana