Wie du deinen Zyklus ohne Zahlen beobachten kannst

Kapitel 2

2. Warum ist es hilfreich den eigenen Zyklus zu beobachten?

Erfahrungsgemäß können Frauen, die eine lange Diät-Karriere hinter sich haben, sagen wie viele Kalorien und Makros sie benötigen, wie viele Schritte sie zurücklegen, wie viel sie wiegen oder wie ihr Tiefst- und Höchstgewicht jemals war und wann sie sich am attraktivsten gefühlt haben.

Was sie nicht können: 

Ihre körpereigenen Signale in Zusammenhang mit ihrem physischen und psychischem Befinden wahrnehmen und deuten.

Sie haben gelernt, sich nach externen, statt internen Maßen zu orientieren und sind sich und ihrem Körper in gewisser Weise fremd, weil sie anderen mehr vertrauen als sich selbst.

Was passiert, wenn Frauen ihre hormonell bedingten Symptome nicht deuten können:

Beispiel PMS

  • Sie haben mehr Heißhunger und glauben, sie seien nicht diszipliniert genug.
  • Das Training läuft schlechter und sie glauben, sie “geraten aus der Form”.
  • Sie streiten mehr, sind kritischer und reizbarer und nehmen dadurch vieles persönlicher.
  • Die Haut wird schlechter, was den Frust weiter steigert.
  • Die Wassereinlagerungen nehmen zu und sie geraten in Panik, weil sie denken, sie nehmen zu, obwohl sie sich beim Essen doch zurückhalten.

Aus Panik wollen sie mit dem Kopf durch die Wand, ziehen die Restriktionen an, erhöhen damit den Druck und Stress, wodurch das Stresshormon Cortisol weiter ansteigt, was wiederum die PMS Symptome verschlimmert.

Daher ist sollten Frauen den internen Signalen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, statt ihren Körper nach externen Vorgaben in Form pressen zu wollen. Denn der eigene Zyklus ist eine Art Signalgeber für die eigenen Bedürfnisse und die körperliche und geistige Gesundheit! 

Foto by Priscilla du Preez