Frauen und ihr „Wohlfühlgewicht“

Kapitel 1: Assoziationen zwischen Zahlen & Emotionen

Frauen und ihr “Wohlfühlgewicht”…

Die Sache mit der Zahl auf der Waage ist ein Phänomen, das wirklich schwer aus den Köpfen vieler Frauen zu bekommen ist.

Sofern eine emotionale Abhängigkeit von der Form des eigenen Körpers besteht, braucht es Zeit und weit mehr als nur Verständnis und Erklärung, was die Zahl auf der Waage betrifft.

Selbst wenn eine Frau auf rationaler Ebene versteht, wie die Zahl wirklich zu interpretieren ist, bleiben die Assoziationen und Bedeutungen der einzelnen Zahlen für sie auf emotionaler Ebene bestehen.

Die Veränderung muss also neben der rationalen Ebene, auch auf emotionaler Ebene erfolgen!

Denn mit diesen sind stets Bilder, Erinnerungen und Phasen ihres Lebens verbunden, die bspw. ihre 

  • Selbstwahrnehmung/Körperbild, 
  • Zufriedenheit, 
  • Lebensumstände,
  • Beziehungen zu Mitmenschen,
  • Feedback mit ihrer Umwelt allgemein, 

widerspiegeln.

Beispiel

Frau A und B schreiben unterbewusst derselben Zahl eine unterschiedliche Bedeutung zu, vergleichen sich jedoch auf Basis derselben Zahl, wie Frauen das eben oft tun, wenn man bedenkt, wie selbstverständlich nach Größe und Gewicht, jedoch nie nach dem Befinden, gefragt wird.

Und dies ist der entscheidende Punkt.

Eine Zahl hat objektiv schließlich keine Bedeutung.

Menschen schreiben Zahlen, Werten, Maßen, Dingen allgemein infolge von unterbewussten Assoziationen mit Bildern, Wertesystemen, Erinnerungen und Erfahrungen Bedeutungen zu.

“60kg ist mein Wohlfühlgewicht” heißt übersetzt

= “Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit 60kg am zufriedensten mit mir war. Ich habe mich relativ gut in meinem Körper gefühlt, ohne mich zu sehr zu quälen. Damit kann ich gut leben. Unter 60kg musste ich mich zu sehr einschränken und disziplinieren. Das hat mich gestresst. Über 60kg habe ich mich unwohl in meinem Körper gefühlt.”

Daraus folgt implizit:

= 60 kg ⇒ zufrieden
> 60 kg ⇒ unzufrieden
< 60 kg ⇒ Zufriedenheit ist abhängig vom Preis.

Wie man an dem Beispiel jedoch sieht, geht es eigentlich um ein Gefühl mit und in dem eigenen Körper

Dieses Gefühl wird erst retrospektiv auf eine Zahl projiziert!

Foto by Xander Ashwell