Meide nicht das Hinfallen, sondern lerne das Wiederaufstehen

Wie du im Leben sehr weit kommst…


Wie du im Leben sehr weit kommst…


Wer sich verletzt fühlt, ist hingefallen.
Wer stehen bleibt, ist liegen geblieben.
Wer wieder aufsteht, hat verstanden.
Wer versteht, hat gelernt.
Wer lernt, ist stärker geworden.
Wer stark ist, ist weiter gegangen.
Wer voran kommt, ist oft hingefallen, hat sich oft verletzt, doch ist immer wieder aufgestanden.

Wer weit kommt, 
ist immer wieder hingefallen, 
hat sich immer wieder verletzt,
hat dennoch immer wieder reflektiert,
hat dennoch immer wieder verstanden,
hat dennoch immer wieder gelernt,
ist dennoch immer wieder aufgestanden, 
ist dennoch immer wieder stärker geworden & 
ist dennoch immer wieder weiter gegangen.


Wer nie losgelaufen ist, hat seiner*ihrer Angst immer wieder geglaubt.
Wer seiner*ihrer Angst immer wieder geglaubt hat, hat sich selbst immer wieder misstraut.


Wer nie vertraut hat, hat nie riskiert.
Wer nie riskiert hat, hat nie gelernt.
Wer nie gelernt hat, hat nie einen Fortschritt gemacht.

Wer nie einen Fortschritt gemacht hat, hat sein*ihr Ziel nie erreicht.

Du bist nicht das, was du einmal tust.
Du bist, bleibst und wirst das, was du immer wieder tust.


Foto by Ruan Carlos



Menschen scheitern nicht am Hinfallen


Menschen scheitern nicht am Hinfallen.

Im Wesentlichen scheitern sie an zwei Stolpersteinen:



1. Hinfallen & liegen bleiben

Oft scheitern sie daran, dass sie nach dem Hinfallen liegen bleiben, statt wieder aufzustehen um weiter zu gehen, weil sie glauben, dass das Hinfallen das Ende eines Weges markiert. 

Sie bleiben liegen, da für sie lediglich das Erreichen des Ziels selbst statt der Prozess der Maßstab des Fortschritts ist.

Besser werden reicht ihnen nicht.

Nur das Ankommen zählt.

Ohne den Weg gehen zu wollen.

Doch wer den Weg nicht geht, wird das Ankommen nie wertschätzen.

Somit sehen sie stets nur den Stillstand und die Entfernung zum Ziel, statt ihren Fortschritt im Prozess und den zurückgelegten Weg.

Sie erkennen nicht, dass Stolpersteine Teil jeden Weges sind und vielmehr entscheidende Wegweiser zu neuen Wegen markieren, wenn der ursprüngliche Weg in die falsche Richtung führte.

Stolpersteine helfen dabei, Wege zu überdenken, die in Sackgassen enden.


Foto by Dewang Gupta



2. Gar nicht erst losgehen

Noch viel öfter scheitern sie daran, dass sie gar nicht erst losgehen, weil sie Wege für determiniert halten und glauben, dass es diesen einen richtigen Weg gibt, der direkt zum Ziel führt und dass es diesen einen falschen Weg gibt, der alles schlimmer als zuvor macht.

Schwarz oder Weiß.
Richtig oder falsch.
Gewinn oder Verlust.

Dann verbringen sie viel Zeit damit, Wege, die sie nie gegangen sind, zu zerdenken, bevor sie sie gegangen sind.

Sie geben auf, bevor sie angefangen haben, weil das Zerdenken des Weges die Schwierigkeit des Weges so unbezwingbar erscheinen ließ, dass die imaginäre Vorstellung zur gefühlten Realität wurde, bevor sie eintreten konnte.


Angst wird immer zur selbst erfüllenden Prophezeiung, wenn man ihr glaubt.

Denn Angst kannst du nur vor der Zukunft haben.

Nicht vor der Gegenwart.


Nicht vor der Vergangenheit.

Sie glauben, dass es nur Ankommen oder Hinfallen gibt, dass man den Weg kennen muss, bevor man losgeht und übersehen, dass sie stets lernen und sich auch auf dem Weg neu orientieren können, weil sich neue, unbekannte Wege und Abzweigungen auftun, die sie aus der Ferne des Anfangs nicht haben sehen können.

Sie übersehen den Prozess, weil sie das Ziel sofort erwarten.

Sie erwarten, dass sie ankommen, sobald sie losgehen und verweigern sich dem Widerstand des Fortschritts, den jeder Wachstumsprozess impliziert.


Foto by Tom Barrett



Warten auf Godot


Sie beschweren sich über die Schwierigkeit des Weges, bevor sie ihn gegangen sind.

Sie beschweren sich über das Hinfallen, bevor sie gefallen sind.

Sie beschweren sich über das Nichtkönnen, bevor sie gelernt haben, es zu können.

Sie beschweren sich über die Angst, bevor sie mutig waren.

Sie beschweren sich über das Scheitern, bevor sie gescheitert sind.


Sie stehen am Anfang eines Weges und warten darauf, dass das Ende zu ihnen kommt, weil sie den Preis der Anstrengung des Vorangehens und des Risikos des Scheiterns nicht zahlen wollen.

Der Nutzen des Stillstandes besteht darin, dass man sich dem inneren Widerstand der Veränderung nicht stellen muss, durch den man erkennen würde, dass man sich selbst ändern muss, wenn sich etwas ändern soll.

Wer nie voran geht, kann das Hinfallen und Wiederaufstehen nie lernen und kann auch nirgends ankommen.

Foto by Yannis Papanastasopoulo



Können folgt aus Tun

Etwas zu können, beginnt damit, dass man es noch nicht kann.

Alles hat ein erstes und ein letztes Mal bis zum nächsten Mal.
Dieser Weg endet erst mit deinem eigenen letzten Mal.

Zu lernen, an dich zu glauben, beginnt damit an das zu glauben, was du tust, gerade dann, wenn du nicht an dich glaubst und es dennoch tust.

Viele Frauen glauben daran, dass sie sich ständig gut und sicher fühlen müssen, um etwas zu tun, so warten sie ewig darauf, sich besser und sicherer zu fühlen, um überhaupt anzufangen etwas zu tun.

So warten sie eine Ewigkeit darauf, sich besser, sicherer und bereit zu fühlen, um etwas zu ändern, während sie sich darüber beschweren, dass sich ihre Welt nicht ändert.

Doch solang sie sich nicht ändern, wird sich auch ihre Welt nicht ändern.

Veränderung impliziert Bewegung im Stillstand.

Veränderung impliziert Fortschritt gegen Widerstand.

Veränderung impliziert Chaos in der Ordnung.


Foto by Ruan Carlos