Die zwei Versionen von „Erfolg“ von der nur eine zum „Erfolg“ führt

Änderst du dich selbst oder erwartest du Veränderung?


Was ist Erfolg für dich?



(1) “Erfolg”, wie du es gelernt hast.

Einkommen

Aussehen

Arbeit

Beliebtheit

Begehrtheit


(2) “Erfolg”, welcher dich wirklich “erfolgreich” macht. 

Resilienz

Dankbarkeit

“gesunde”& sichere Beziehungen
(romantisch, platonisch, familiär)

körperliche, emotionale & geistige Gesundheit

Zufriedenheit & Selbstwirksamkeit mit/durch die Arbeit

& das, was du tust.

finanzielle Sicherheit

gesunder Lebensstil – geistig, emotional & körperlich
(u.a. Bewegung, Ernährung, nach individuellen Biorhythmus leben, Gewohnheiten u.v.m.)

Umwelt
(sozial, geistig, kulturell, physisch, technologisch)

Fähigkeit & Bereitschaft sich körperlichen, emotionalen, mentalen Herausforderungen zu stellen

Inspiration, Kreativität & Neugier

Selbstbestimmtheit

Selbstwirksamkeit

“Freiheit” & Freizeit


Foto by David Marcu P.

Durch meine Arbeit erlebe ich durchgehend, dass Menschen nach “Erfolg” im Sinne externer Wertesysteme kämpfen, ohne “Erfolg” im Sinne ihres internen Wertesystems anzustreben.

Grund ist, dass sie vollkommen unbewusst sind und somit weder wissen, wer sie ohne äußere Bestätigung sind, noch welche Werte und Bedürfnisse sie eigentlich selbst ohne ihre Konditionierung besitzen.

Das tun sie erst, wenn sie vom endlosen Kampf um Anerkennung erschöpft am Boden liegen und ohnehin keine Kraft mehr aufbringen können, den Erwartungen anderer gerecht zu werden.



Unterschied


(1)“Erfolg” im Sinne deiner Konditionierung

  • Basiert auf überwiegend auf externen Wertesystemen.
  • Es ist der „Output“, welcher aus deinem „Input“ resultiert.
  • Es ist das, was andere von dir wahrnehmen können.
  • Ist nur bedingt für dich kontrollierbar.



(2) “Erfolg” im Sinne dessen, was dich zufrieden & damit langfristig wirklich “erfolgreich” macht.

  • Basiert überwiegend auf deinen eigenen Werten & Bedürfnissen, unabhängig von den Meinungen anderer.
  • Es ist der „Input“, welcher deinen “Output” bedingt.
  • Es ist das, was du von dir wahrnehmen kannst.
  • Ist fast vollständig für dich kontrollierbar.

Foto by Christina Boemio


Was viele nicht begreifen ist, dass “Erfolg”, den man von Außen sieht, im “Innen” beginnt. Wer innerlich ein leeres Wrack ist, wird dies langfristig nicht verbergen können.

Wie sinnvoll ist es, ständig den Output manipulieren zu wollen, ohne den Input zu ändern?

Wie sinnvoll ist es, ständig über die externen Umstände zu jammern, wenn man sich selbst noch nicht einmal um die internen Umstände selbst kümmern kann?

Wie sinnvoll ist es, “Erfolg” zu erwarten, wenn man sich selbst ein Bein stellt?



Du, dein Geist, dein Körper und dein Leben, sind ein Spiegel dessen, was DU immer wieder tust.

Das, was du von dir und deinem Leben siehst, ist nichts anderes als eine Reflexion dessen, was und wer du wirklich bist.

Das, was und wer du bist, entscheidet, was du immer wieder tust und nicht tust.

Das, was du immer wieder tust und nicht tust, entscheidet, was du an, in dir und deinem Leben siehst.

Deine Identität bedingt was du tust UND das, was du tust, bedingt deine Identität!


Alles, was (2) kurzfristig erzeugen kann, ohne auf einem stabilen Fundament von (1) zu bauen, bricht früher der später zusammen.

Die Faktoren, die ich für (1) ausgesucht habe, resultieren aus meiner Erfahrung durch die Arbeit mit Menschen, deren Leben rein äußerlich relativ in Ordnung zu sein scheint, doch in ihrer Wahrnehmung alles andere als in Ordnung ist. 

Die unzählige Kompensationsmechanismen brauchen, um ihr Leben auszuhalten und chronisch unzufrieden sind, egal wie sehr sie sich um (1) bemühen und egal, was sie auf dieser Ebene erreichen.

Das ist schon etwas faszinierend, wenn auch logisch.

Menschen erwarten, dass sich der Output ändert,
ohne den Input zu ändern.

Sie erwarten, dass sich ihr Leben ändert, ohne sich selbst zu ändern.

Sie erwarten, dass alles besser wird, ohne selbst besser zu werden.

Foto by Milada Vigerova

Dann wundern sie sich, dass sich nichts ändert, obwohl sie sich doch so sehr bemühen.

Und wenn sich nichts ändert, sind andere, die Vergangenheit, das Universum und äußere Umstände Schuld.

Dabei verdrängen sie, wie viele der Faktoren von (2) sie eigentlich wirklich selbst in der Hand haben:

ALLE.

Ich habe lange reflektiert und kann rückblickend sagen, dass ich eigentlich noch nie erlebt habe, dass jemand, nicht wirklich selbst in der Hand hatte, zufriedener und gesünder auf allen Ebenen zu werden.

Die, die es nicht geschafft haben, sind an den Dingen gescheitert, die sie hätten ändern können, doch nicht wollten, weil es zu unangenehm war und zwar nicht bzgl. des objektiven “Aufwandes”, sondern bzgl. des eigenen Egos.

Sie scheiterten nie an externen Umständen, sondern stets an sich selbst.


Wer auf Unzufriedenheit und Selbstzerstörung programmiert ist, wird genau das tun, solang er*sie keine vollständige Selbsterkenntnis für/über sich erlangt hat.

Vielmehr noch:

Er*sie wird solang unbewusst andere damit belangen, weil das chronisch unzufriedene Ego sich nicht anders zu helfen weiß, als in seiner Bedürftigkeit nach Rettung und Hilfe zu schreien.


Doch das

  1. Erkennen sie nicht, solang sie nicht genug leiden.
  2. Ändern dies nur widerwillig, selbst wenn sie es erkennen und leiden.

Bleibt die Frage:

WARUM?

Foto by Noah Buscher