Tabuthema: Verlustangst & Bedürftigkeit

Die etwas andere Transformation, aber vielleicht die wesentlich effektivere und beständigere, denn sie beginnt im Kopf.

Ein weiteres, sehr typisches Symptom neben

  • chronischem Diäten,
  • emotionalem Essen,
  • essgestörtem Verhalten,
  • Essstörungen,
  • verzerrtem/negativem Körperbild,
  • Ängsten,
  • Kontrollzwang,
  • Gedanken zerdenken,

welches bei Frauen, die ihr Selbstwertgefühl über alles im Außen stabilisieren, zu beobachten ist:

Verlustangst und Bedürftigkeit.

Egal, ob der unersättliche Wunsch, immer schlanker, immer attraktiver und immer besser zu werden.

Egal, ob immer mehr, immer mehr und nie genug.

Egal, ob die stetige Suche nach Bestätigung und Aufmerksamkeit:

Der kleinste gemeinsame Nenner ist stets, das geringe Selbstwertgefühl, das negative Selbstbild und der Glaubenssatz “ICH BIN NICHT GUT GENUG.”

Erst dieser Motor, der eigentlich eine erlernte Angst ist, führt dazu, dass Frauen lieber ihre psychische und physische Gesundheit zerstören, als Grenzen zu setzen, das zu tun, was sie wollen, sich selbst herausfordern, sich unabhängig von den Meinungen anderer machen, sich auf toxische Beziehungen einlassen und so ihr negatives Selbstbild stets selbst bestätigen.

Die Angst nicht genug zu sein, wird so zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Foto by Cherry Laithang

Doch die Menschen, die man in sein Leben zieht, sind stets ein Spiegel des eigenen Selbstbildes.

Wenn du dich “nicht gut genug” fühlst, sodass du dich an Menschen klammerst, die dich schlecht behandeln und Menschen nicht vertraust, die dich gut behandeln, nimmst du dir die Chance, die Menschen in dein Leben zu lassen, die dich gut behandeln und bestätigst dir selbst “nicht gut genug” zu sein.

Wenn du dich “gut genug” fühlst, sodass du Menschen vertraust, die dich gut behandeln und Menschen meidest, die dich schlecht behandeln, gibst du dir die Chance, die Menschen in dein Leben zu lassen, die dich gut behandeln und bestätigst dir selbst “gut genug” zu sein.

Der kleinste gemeinsame Nenner bist stets du und deine Gedanken und Gefühle mit denen du dich identifizierst.

Solang du den Geschichten, die du dir selbst erzählst, glaubst, wirst du sie selbst bestätigen, da du nach ihnen handelst.

Solang du den Geschichten, die du dir selbst erzählst, nicht glaubst, wirst du sie nicht selbst bestätigen, da du nicht nach ihnen handelst.

Freiheit kann es nur mit Verantwortung geben. 

Foto by Shoeib Abolhassani