„There is no truth. There is only perception.“
Gustav Flaubert
Eine blinde, eine taube und eine stumme Frau sitzen an einem einsamen Strand und blicken gemeinsam auf das tobende Meer.
Die blinde Frau hört das Toben der Wellen, riecht das Salz in der Luft und spürt den weichen Sand und die Kraft des Windes auf ihrer Haut.
Doch sie kann das Blau des Meeres und des Himmels nicht sehen, noch weiß sie wie Sand und Wind aussehen.
Die taube Frau sieht das Toben der Wellen, das Blau des Meeres und des Himmels, riecht das Salz in der Luft und spürt den weichen Sand und die Kraft des Windes auf ihrer Haut.
Doch sie kann das Meer, das Toben der Wellen und den Wind nicht hören.
Die stumme Frau sieht und hört und das Toben der Wellen, sieht das Blau des Meeres und des Himmels, riecht das Salz in der Luft und spürt den weichen Sand und die Kraft des Windes auf ihrer Haut.
Doch sie kann den beiden anderen Frauen nicht davon erzählen.
Welche der drei Frauen, nimmt die Welt so wahr, wie sie wirklich ist?
Welche der drei Frauen, kann den anderen Frauen erzählen, wie die Welt ist?
Welche der drei Frauen hat Recht oder Unrecht in dem, was sie glaubt zu kennen?
Was ist richtig und was ist falsch?
Was ist besser und was ist schlechter?
Wer hat recht und wer hat unrecht?
Was du nicht wahrnimmst, kennst du nicht.
Was du nicht kennst, kannst du nicht fühlen.
Was du nicht fühlen kannst, kannst du nicht verstehen.
Was du nicht verstehen kannst, kannst du nicht bei anderen verstehen.
Was du nicht verstehen kannst, hat keine Bedeutung für dich.
Was keine Bedeutung für dich hat, wird in deiner Realität nicht existieren.
Was du wahrnimmst, kannst du kennen.
Was du kennst, kannst du fühlen.
Was du fühlen kannst, kannst du verstehen.
Was du verstehen kannst, kannst du bei anderen verstehen.
Was du verstehen kannst, hat eine Bedeutung für dich.
Was eine Bedeutung für dich hat, wird in deiner Realität existieren.
Mehr kannst du nicht.
Mehr kennst du nicht.
Mehr wirst du nie fühlen.
Mehr wirst du nie erfahren.
Mehr wirst du nie verstehen.
Mehr wirst du nie beurteilen können, ohne dich zu täuschen und andere zu missachten.
“For me as a human being, I do not know any sense in which I could claim that the universe is here in the absence of observers. We are together, the universe and us. The moment you say that the universe exists without any observers, I cannot make any sense out of that. I cannot imagine a consistent theory of everything that ignores consciousness. A recording device cannot play the role of an observer, because who will read what is written on this recording device. In order for us to see that something happens, and say to one another that something happens, you need to have a universe, you need to have a recording device, and you need to have us . . . In the absence of observers, our universe is dead.”
Andrei Linde
